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Beratungshotline: Long-/Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS

Die abstrakte Zeichnung einer weiblichen Person mit einem Headset in einem blau hinterlegten Kreis. Darunter in Großbuchstaben das Wort "Hotline" wie in einer Sprechblase.

Nordrhein-Westfalen startet telefonisches Beratungsangebot für Betroffene von Long- und Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS

Gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen bietet das Land NRW seit dem 1. Juli ein telefonisches Beratungsangebot für die Betroffenen von Long- und Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS an. Dort erhalten Betroffene und ihre Angehörigen Unterstützung und eine ausführliche Beratung zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen wie Rente, Pflege und Leistungen der Krankenversicherung.

Gesundheitsminister Laumann: Die neue Hotline bietet Betroffenen eine kostenlose Beratung zu sozialrechtlichen Themen

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:

Am 1. Juli startet das Land gemeinsam mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen ein telefonisches Beratungsangebot für die Betroffenen von Long- und Post-COVID, Post-VAC und ME/CFS. Mit der kostenlosen Hotline 0800/2381000 sollen Betroffene und ihre Angehörigen eine bessere Unterstützung erhalten und ausführlich zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen wie Rente, Pflege und Leistungen der Krankenversicherung beraten werden. Es erfolgt keine medizinische Beratung.

„Wir sehen die betroffenen Personen, die auch weiterhin unter den Folgen der Infektionen leiden. Das gilt auch für Betroffene des chronischen Erschöpfungssyndroms. Und bei den vielen Millionen Impfungen, die wir durchgeführt haben, gibt es leider auch einige Menschen, die mit gesundheitlichen Problemen nach der Impfung zu kämpfen haben. Uns ist bewusst, dass sich die Menschen in teils existenzgefährdenden Situationen befinden und oftmals keine Kraft haben, sich in unserem komplexen Sozialsystem zurechtzufinden. Das neue telefonische Beratungsangebot soll ihnen Unterstützung bieten, um den Herausforderungen des Alltags besser begegnen können. Mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der die Betroffenen durch das System begleiten und ein offenes Ohr für sie haben wird”, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Das neu geschaffene Angebot kann niedrigschwellig in Anspruch genommen werden und ermöglicht eine unabhängige Beratung. Betroffene und Angehörige sollen dabei unterstützt werden, geeignete Anlaufstellen für ihre Anliegen zu finden.

Um adäquat auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen eingehen zu können, werden geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vielfältigen sozialrechtlichen Themen (u. a. Rehabilitation, Rente, Pflege, Leistungen der Krankenversicherung, Soziales Entschädigungsrecht, Wiedereingliederung in das Schul- und Arbeitsleben) beraten. Die Hotline steht auch Arbeitgebern zur Verfügung, die sich über Unterstützungsangebote informieren möchten.

„Durch unsere Long-COVID-Rehabilitationen kennen wir die Nöte der Betroffenen sehr genau, von der Akutbehandlung über die Rehabilitation bis zur Nachsorge. Unsere Beraterinnen und Berater zeigen Perspektiven auf und lotsen Betroffene zu den unterschiedlichen Versorgungsangeboten – und das unbürokratisch und systemübergreifend”, sagt Thomas Keck, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Westfalen in Münster.

Es erfolgt keine medizinische Beratung, sodass der Kontakt zur Beratungshotline den ärztlichen Kontakt nicht ersetzt. Eine Vermittlung an Ärztinnen und Ärzte ist weiterhin durch das Regelsystem möglich – hierzu kann Kontakt mit der Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (https://patienten.kvno.de/service/tss) bzw. der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (https://www.kvwl.de/buerger/terminservice-stelle-tss) oder unter der Telefonnummer 116 117 aufgenommen werden.

Ab dem 1. Juli 2024 sind die Beraterinnen und Berater unter der Telefonnummer 0800/2381000 montags bis freitags in der Zeit von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr erreichbar.

Hintergrundinformation

Auch wenn die Corona-Pandemie vorbei ist, leiden noch viele Menschen unter den Folgen einer Infektion bzw. weiterhin unter möglichen Nebenwirkungen der Corona-Schutzimpfung.

Unter dem Begriff Post-VAC werden verschiedene länger andauernde Beschwerden nach einer COVID-19-Impfung beschrieben, wie sie auch mit Long- bzw. Post-COVID in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel das chronische Erschöpfungssyndrom (Myalgische Enzephalomyelitis /Chronic Fatigue Syndrome, ME/CFS).

Es lässt sich nicht sicher sagen, wie viele Menschen von den genannten Erkrankungen betroffen sind.

Long- und Post-COVID-Betroffene berichten von vielfältigen Symptomen wie Lungen- und Atembeschwerden, Herz-Kreislauf-Beschwerden und kognitiven sowie neurologischen Symptomen, die auch viele Wochen nach einer COVID-19-Infektion andauern können. Die Langzeit- und Spätfolgen einer Infektion können vielfältig sein.

Für die betroffenen Personen hat dies weitreichende Folgen: Einschränkungen im Alltag und im Arbeitsleben, eine deutlich verminderte Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt auch eine verminderte gesellschaftliche Teilhabe.

Weitere Informationen finden sich auf den Informationsseiten des Landes https://mags.nrw/coronavirus und des Bundes https://www.bmg-longcovid.de/.

 

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 855-5.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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