Zum 28. Mal in Folge findet heute, am 12. Mai 2023, der Internationale Tag der Myalgischen Enzephalomyelitis (ME), bekannt als Chronic Fatigue Syndrome (CFS), statt. Ziel ist es, wie in den Jahren zuvor, Politik und Öffentlichkeit für diese Erkrankung zu sensibilisieren und die Aufmerksamkeit auf die Situation der Betroffenen zu lenken.

Weltweit engagieren sich Erkrankte und weitere Akteure seit Jahren für eine bessere medizinische Versorgung und damit verbundene Forschungsmittel. Im letzten Jahr ist das Thema ME/CFS in der Politik angekommen und wurde vom Bund als auch vom Land Nordrhein-Westfalen in die jeweiligen Koalitionsverträge aufgenommen. Dort heißt es für NRW: "Zur weiteren Erforschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 sowie für das chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) fördern wir den Aufbau interdisziplinärer Kompetenzzentren und Ambulanzen, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Wir setzen uns dafür ein, dass betroffene Menschen einen schnellen Zugang zu den Sozialsystemen finden.” Laut den Patientenorganisationen ist Nordrhein-Westfalen damit das erst deutsche Bundesland, das die politische Verantwortlichkeit zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen für ME/CFS- und Post-COVID-Erkrankte über einen Koalitionsvertrag offiziell anerkennt.

Nun fordert die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS, dass den Worten praktische Taten folgen. Der Fortschritt müsse schnellstmöglich und konkret in der Versorgung und Therapie von ME/CFS-Erkrankten ankommen. Mit vielfältigen Aktionen lenken die Akteure den Blick auf die aktuelle Situation und rufen die zuständigen Institutionen auf, die Versorgungskrise anzupacken.

Weitere Informationen zu den Aktionen zum Internationalen ME/CFS-Tag finden Sie unter folgendem Link: https://www.mecfs.de/aktionen-zum-internationalen-me-cfs-tag-2023/