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„Inklusion vor Ort“ - Beispielmodelle gesucht

Ein junger Mann im rollstuhl spielt Basketball mit einem jungen Mann ohne Einschränkungen

„Inklusion vor Ort“ – Beispielhafte Modelle für ein inklusives Miteinander gesucht

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales informierte am 15. Februar 2022 über das neue Programm "Inklusion vor Ort." Zusammen mit Aktion Mensch fördert das Sozialministerium inklusive Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen mit rund 4 Millionen Euro.

Presseinformation - 145/02/2022

„Inklusion vor Ort“ – Beispielhafte Modelle für ein inklusives Miteinander gesucht

Sozialministerium und Aktion Mensch fördern inklusive Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen mit 4-Millionen-Euro-Programm

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:

Mit dem neuen Programm „Inklusion vor Ort“ wollen das Sozialministerium und die Aktion Mensch die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen weiter voranbringen. Kommunen und gemeinnützige Organisationen sind aufgerufen, beispielhafte Ideen für ein Lebensumfeld zu entwickeln, in dem alle Menschen gleichberechtigt leben können. Vier Modellkommunen können bis zu fünf Jahre lang gefördert werden. Dafür stellen das Land und die Aktion Mensch insgesamt bis zu vier Millionen Euro zur Verfügung.

„Inklusion soll überall dort gelebt werden, wo sich Menschen treffen“, so Sozialminister Karl-Josef Laumann. „Dafür müssen sich alle Akteure vor Ort vernetzen: Vereine, Verbände, Unternehmen, Selbsthilfegruppen, Religionsgemeinschaften und Kommunalverwaltung. Wir wollen, dass sie gemeinsam Modelle für ein inklusives Miteinander entwickeln, die überall im Land Nachahmer finden können. Ein Ansatz könnte etwa sein, dass Menschen mit Behinderungen bei Kultur und Freizeit nicht mehr auf besondere Angebote verwiesen werden, sondern an Aktivitäten teilnehmen können, die allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.“

Ab sofort können sich Akteure aus Kreisen, Städten und Gemeinden für eine Teilnahme an dem Programm „Inklusion vor Ort“ bewerben. Damit haben die Aktion Mensch und das Land Nordrhein-Westfalen erstmals ein gemeinsames Förderangebot für Netzwerkpartner aus Kommunalverwaltungen und gemeinnützigen Organisationen für die Inklusion vor Ort aufgelegt.

Bereits seit mehreren Jahren unterstützt und begleitet die Aktion Mensch mit der Initiative „Kommune Inklusiv“ fünf Modellkommunen in fünf Bundesländern dabei, das Leben vor Ort dauerhaft inklusiver, barrierefrei und damit lebenswerter zu gestalten. Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch: „Wir freuen uns, dass die vielen positiven Erfahrungen der bereits geförderten Kommunen jetzt auch Inklusions-Macherinnen und Macher in Nordrhein-Westfalen dazu anregen, sich für Vielfalt und ein selbstverständliches Miteinander im Alltag einzusetzen. Inklusion in der Kommune gelingt, wenn in einem starken Netzwerk partizipativ und nachhaltig geplant und gearbeitet wird. Diesen Prozess unter-stützen wir als Aktion Mensch gerne durch die Vermittlung von Praxiswissen und finanzielle Förderung.“

Sozialminister Laumann ergänzt: „Ich freue mich, dass wir dieses Programm Hand in Hand mit einem so starken Partner entwickelt haben. So können die Akteure in den Kommunen von den langjährigen Erfahrungen und dem Know-how der Aktion Mensch profitieren.“

Details zur Ausschreibung und zur Teilnahme an der Aktion „Inklusion vor Ort – Das Programm für die modellhafte Förderung inklusiver Sozialräume in Nordrhein-Westfalen“ finden sich unter https://www.aktion-mensch.de/kommune-inklusiv/neue-foerderung/nordrhein-westfalen und auf der Seite des Ministeriums https://www.mags.nrw/inklusion-vor-ort. Die Ausschreibung startet am 15. Februar und endet am 31. Mai 2022. Bis Ende Juli 2022 sollen vier Modellkommunen ausgewählt werden.

Hintergrundinformationen
Bei der Arbeit vor Ort ist die Partizipation ein wesentliches Merkmal. Dazu gehört insbesondere die Beteiligung von Menschen mit Behinderung als Expertinnen und Experten in eigener Sache. Deshalb wurde bereits bei der Erarbeitung des Förderkonzepts ein Beirat eingebunden, dem neben Vertreterinnen und Vertretern der Selbsthilfe, von Kommunen und Wohlfahrtsverbänden auch das Büro der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten der Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben NRW (KSL.NRW) angehörten. Dieses Gremium wird auch den weiteren Prozess begleiten.

Weitere Informationen zur Initiative „Kommune Inklusiv“ der Aktion Mensch finden sich unter https://www.aktion-mensch.de/kommune-inklu-siv/praxis-handbuch-inklusion.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 855-5.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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